Saison: 2016/2017
Saison 2016/2017




SC 1919 Heudeber — SV Hötensleben
1:7
Von: Hans Joachim Sarnes
In einer über weite Strecken einseitigen Partie dominierte der SVH diese Begegnung. Am Ende stand ein hoher Auswärtssieg zu Buche, der jedoch bei besserer Ausnutzung der vielen Torchancen sogar hätte zweistellig ausfallen müssen. Die schwache Gegenwehr der Vorharzer ließ sich bereits in der 1. Halbzeit erkennen, als es der Heimelf kaum einmal gelang, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Meistens wurden beim Gastgeber die Bälle nur weit nach vorn geschlagen, wo sie keinen Adressaten fanden und daher auch keine Torgefahr hervorriefen. Die Gäste dagegen ließen Ball und Gegner laufen und erspielten sich damit einige so genannte 100- prozentige Möglichkeiten, die jedoch fahrlässig oder unkonzentriert vergeben wurden. So mußte der mitgereiste SVH- Anhang bis zur 26. Minute warten, ehe den Schwarz- Gelben der Führungstreffer gelang. Youngster Andreas Meßner war der Schütze, der von der Strafraumgrenze trocken abzog. Der Ball wurde noch von einem Gegenspieler abgefälscht und schlug für den Keeper des SC Heudeber unerreichbar ein. Bereits fünf Minuten später setzte Michael Peine mit einem gut getimten Paß wiederum Andreas Meßner in Szene, der seinen Gegenspieler im Zweikampf abschüttelte und den Torhüter keine Abwehrchance ließ. Den dritten Treffer zum Halbzeitstand markierte Kevin Doerge. Auf der Außenbahn mustergültig von Steffen Zacher angespielt, spitzelte er den Ball nach einem Solo am Torwart vorbei ins kurze Eck. Nach dem Seitenwechsel verloren die Gäste phasenweise die Konzentration und ihre spielerische Linie, vielleicht auch den hochsommerlichen Temperaturen geschuldet, ohne daß die Hausherren daraus Vorteile ziehen konnten. In der 58. Minute gelang Björn Ohnesorge Treffer Nummer vier für den SVH, als er einen präzisen Rückpass von Kevin Doerge von der Grundlinie direkt verwandelte. Nach gleichem Strickmuster kam der fünfte Treffer des SVH in der 62. Minute zustande. Diesmal war Tobias Kittel der Vorlagengeber, während Steffen Zacher sich als Torschütze auszeichnen konnte. Ein zu laxes Abwehrverhalten der Gäste nutzte die Heimelf zum überraschenden Gegentreffer in der 65. Minute durch Michael Perplies. Miroslaw Domagala erzielte kurz darauf mit einem platzierten Distanzschuss den 6. Treffer des SVH, während Kevin Doerge, nach Doppelpass mit Björn Ohnesorge, seinen Gegenspieler überlief und den Torhüter zum 7. Treffer tunnelte. Eine erwähnenswerte Bemerkung zum Schluss. Von den 40 anwesenden Zuschauern waren mehr als die Hälfte treue Fans des SVH.
Aufstellung SVH: Weiss- Doerge, Künne (69. Domagala), St. Rzehaczek,
Meßner (81. Wiedecke), Winkler (46. Leonhardt), Zacher, Ohnesorge, Kittel, Hartmann, Peine.(Rudloff)
Torfolge: 0:1 (Meßner 26.)
0:2 (Meßner 31.)
0:3 (Doerge 38.)
0:4 (Ohnesorge 58.)
0:5 (Zacher 62.)
1:5 (Perplies 65.)
1:6 (Domagala 69.)
1:7 (Doerge 76.)
ZS: 40 SR: Daniel Kleist (Stadt Seeland)




SV Darlingerode/Drübeck — SV Hötensleben
1:1
Von: Hans Joachim Sarnes
Der SVH hat in dieser Begegnung nicht an die guten Auftritte der letzten beiden Pflichtspiele anknüpfen können, wenn auch zu berücksichtigen ist, daß sieben Spieler des Teams nicht zur Verfügung standen. Da auch die Leistung der Gastgeber viel zu wünschen übrig ließ, kam es zu einer niveauarmen Partie mit wenigen Höhepunkten. Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag für die Hausherren. Keine fünf Minuten nach Anpfiff bekam der SVH einen Eckball zugesprochen. Daraus entwickelte sich ein schneller Gegenangriff der Harzer, den Rehse zur Führung abschließen konnte, jedoch begünstigt durch die fehlende Zuordnung der Gäste in der Rückwärtsbewegung. Für Torhüter Paul Künne gab es da nichts zu halten. Danach hatte der SVH mehr Spielanteile und Ballbesitz. Fehlerhafte Zuspiele und zu langsames Umschalten im Mittelfeld führten jedoch kaum zu Torgefahr. Mehr als einige Eckbälle sprangen nicht heraus. Die erste torgefährliche Situation für den SVH in der 34. Minute. Nach einem Freistoß und einem präzisen Zuspiel landete der Ball auf dem Kopf des im Strafraum ungedeckten Patrick Hartmann, der das Leder knapp neben den Pfosten setzte. Aus dem Spiel heraus gab es in der ersten Halbzeit nur eine klare Torchance für die Gäste und zwar in der 42. Minute durch Björn Ohnesorge, der von der Strafraum-grenze platziert abzog, aber am gut reagierenden Torhüter der Gastgeber scheiterte. Keine drei Minuten nach dem Seitenwechsel kam der SVH zum verdienten Ausgleich. Den gut getimten Freistoß von Ricardo Winkler in den Strafraum konnte Björn Ohnesorge am langen Pfosten per Kopf einnetzen. Danach prägte viel Unruhe und Hektik den zweiten Spielabschnitt, ohne daß die Partie jedoch unfair wurde. Im spielerischen Bereich war beiderseits kaum Struktur zu erkennen. Viele Aktionen spielten sich nur im Mittelfeld ab, ohne daß es einer Mannschaft gelang, für wirkliche Torgefahr zu sorgen. Für den Schlusspunkt in der Begegnung sorgte schließlich SVH- Keeper Paul Künne, der in der 78. Minute den Torschuss des allein durchgebrochenen Rehse großartig entschärfte, so daß es beim Remis blieb.
Aufstellung SVH: Künne- Doerge, Brömse (58. Meßner), St. Rzehaczek,
Winkler, Domagala, Zacher, Ohnesorge, Kittel, Hartmann, Peine.
Torfolge: 1:0 Rehse (5.) ZS: 77
1:1 Ohnesorge (48.)
SR: Oliver Backhaus (Eilenstedt)




1.FSV Nienburg — SV Hötensleben
2:2
Von: Hans Joachim Sarnes
Rein ergebnistechnisch ist dieses Unentschieden für den SVH ein gutes Resultat. Betrachtet man jedoch die Gesamtumstände des Spielverlaufs, haben die Gäste in Nienburg zwei Punkte liegen gelassen. Ungeachtet der großen Personalprobleme, mit denen die Schwarz- Gelben dort antraten, zeigte die Mannschaft in der ersten Halbzeit eine ihrer besten Auswärtsleistungen. Beide Teams waren von Beginn an offensiv ausgerichtet. Die Gastgeber gingen jedoch im Spielaufbau sehr verhalten und umständlich vor. Dies ermöglichte den Gästen, die Räume gut zuzustellen. Durch frühzeitiges und geschicktes Anlaufen brachten sich die Brömse- Schützlinge immer wieder in Ballbesitz. Nach dessen Eroberung wurde schnell und präzise nach vorn umgeschaltet, so daß als Folge in Halbzeit eins, allein fünf Hochkaräter für die Kicker des SVH heraussprangen, die leider nicht konsequent genutzt wurden. Bereits in der 6. Minute lief Dustin Brömse, von Ricardo Winkler in Szene gesetzt, aufs gegnerische Tor zu, sein Abschluss war jedoch zu hoch angesetzt. Keine fünf Minuten später erhielt der gleiche Akteur ein Zuspiel im Fünfmeterraum. Da er den Ball nicht richtig unter Kontrolle brachte, blieb der Nienburger Torhüter Sieger in diesem Duell. In der 16. Minute überlief Tobias Kittel auf der Außenbahn seinen Gegenspieler und überlupfte den herausstürzenden Schlussmann, doch der Ball wurde von der Torlatte aufgehalten. Eine Minute später dann endlich die Führung der Gäste. Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Nachdem Björn Ohnesorge im Mittelfeld angespielt wurde, überlupfte er nacheinander mit dem rechten Fuß zwei Gegenspieler und donnerte dann mit seinem schwächeren linken Fuß den Ball von der Strafraumgrenze volley in den Winkel. In der 28. Minute konnte sich der Youngster Nick Wiedecke auf der Außenbahn geschickt durchsetzen, seine gut getimte Flanke landete auf dem Kopf des freistehenden Dustin Brömse, der den Ball jedoch knapp verzog. Die Hausherren hatten bis dahin nur eine echte Tormöglichkeit, als ein im Strafraum aufspringender Ball von der Querlatte aufgehalten wurde. Es hätte gut und gerne bereits zur Pause 3:0 für die Bördekicker stehen können, ja müssen. Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Hausherren komplett in ihre Hälfte zurück und warteten nur auf Fehler der Gäste, um dann mit langen, hohen Bällen in den Strafraum zum Erfolg zu kommen. Die Gäste spielten jedoch geduldig ihre Chancen aus und konnten durch Dustin Brömse in der 58. Minute die Führung ausbauen. Warum der SVH nach diesem Treffer plötzlich seine spielerische und taktische Linie komplett verlor, bleibt sein Geheimnis. Die Bälle wurden jetzt überhastet und ungenau in die Angriffszone gespielt, so daß die Gastgeber fast mühelos in Ballbesitz kamen und Druck ausübten. Die anschließenden langen Bälle in den Strafraum bereiteten der SVH-Abwehr jetzt große Probleme. Mangelhaftes Deckungsverhalten, schlechte Abstimmung und individuelle Fehler führten schließlich in der Schlussphase noch zu zwei unnötigen Gegentoren, mit denen keiner mehr gerechnet hatte.
SVH-Aufstellung: Künne- Doerge, Wiedecke (80. Rudloff), Brömse, St. Rzehaczek, Winkler, Domagala, Zacher, Ohnesorge, Kittel, Hartmann.
Torfolge: 0:1 Ohnesorge (17.) ZS: 23
0:2 Brömse (58.)
1:2 Duscha (66) SR: Paul Kamm (Halle)
2:2 Heric (84.)
Vorkommnisse: Gelb Rote Karte – Neumeister (Nienburg 28.)



