1933/34
Der SV Hötensleben spielte im mitteldeutschen Bereich
Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 führte zu einer Neueinteilung der Spielbezirke und Spielklassen. Hötensleben wurde aus dem niedersächsischen Raum, der unter dem Patronat des Norddeutschen Fußballverbandes stand, dem Hötensleben seit 1912 angehörte, ausgegliedert. Trotz der Bitte des Vereins um den Verbleib in der gewohnten Umgebung, wurde der SVH dem Mitteldeutschen Fußballverband angegliedert. Hötensleben gehörte im Spieljahr 1933/34 der Magdeburger Bezirksliga an und spielte unter anderem gegen Mannschaften aus Magdeburg, Zerbst, Halberstadt, Wernigerode, Dessau und Stendal. Am Ende der Serie belegte die Mannschaft einen Platz im Mittelfeld.
Ein Foto vermittelt uns heute Fußballgeschichte
Nicht selten gibt es Fotos, die rein zufällig entstehen und die dann später einen hohen Informationswert erlangen. Und genau das trifft auf dieses Foto zu. Als die Mannschaft von Leu Braunschweig 1933 kurzfristig ein Spiel in Hötensleben gegen die Oberligamannschaft des SVH absagte, trommelte man sofort das Altliga-Team des Vereins zusammen. Und so kam es vor 80 Jahren auf dem Sportplatz an der Bahnhofstraße (800 Zuschauer) zu einem interessanten Treffen der besten Hötenslebener Fußballer der damaligen Zeit und der vorangegangenen Jahre ab 1911. Auf dem Rasen standen auch Spieler der Mannschaft, die im Meisterschaftsjahr 1926/27 ungeschlagen blieb und keinen einzigen Zähler abgab. Auch das ist ein Novum in der örtlichen Fußballgeschichte!
Von links erkennen wir die Spieler Willi Assel, Rudi Ohnesorge, Otto Drube,
Otto Baranowski, Ernst Gierschewski, Kurt Ellrodt, Albert Brix, Rudi Knieriemen,
Hermann Otto, Fritz Menzel, Erich Iffländer, Hans Seeboth, Otto Cauers, Willi Peine, Bruno Jacubiak, Fritz Kleve, Willi Both, Franz Switalla, Willi Henseleit, Otto Krull, Hermann Henseleit und Anton Schade.