SV Staßfurt 09 — SV Hötensleben

Zusammenfassung

                                              4:1

von Hans Joachim Sarnes

Mit dem Anpfiff der Partie bestimmten die Gastgeber den Rhythmus in der Begegnung. Sie waren optisch überlegen, hatten mehr Ballbesitz, konnten sich daraus aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten erarbeiten, weil der SVH defensiv gut stand und die Räume immer wieder zumachte. Die Pässe der Gastgeber in die Tiefe verpufften daher oftmals wirkungslos. Die Gäste aus dem Bördekreis versuchten nach Balleroberung Nadelstiche nach vorn zu setzen. Dies gelang jedoch nicht überzeugend genug, da es wiederholt an der Paßgenauigkeit mangelte. In der 19. Minute dann aber der Führungstreffer für die Schwarz- Gelben. Der sehr agile Miroslaw Domagala setzte mit einem schönen Diagonalpaß Tobias Kittel auf der Außenbahn in Szene, der allein auf das gegnerische Tor zulief. Der herausstürzende Staßfurter Torhüter verstolperte den Ball, so daß Kittel wenig Mühe hatte, zum 1:0 für die Gäste zu vollenden. Diese Führung kam den Gästen entgegen, doch sie schafften es leider nicht, noch einen drauf zu setzen. Im Gegenteil, in der 30. Minute mußte SVH- Keeper Domenique Schaak sein ganzes Können aufbieten, um den platzierten Ditanzschuss des besten Staßfurters, Benjamin Kollmann, zu entschärfen. In der 38. Minute war es besagter Spieler, der per Kopf einen Freistoss der Gastgeber aus dem Halbfeld unhaltbar für den SVH – Keeper ins Tor zum Ausgleich verlängerte. Eine ähnliche Situation zwei Minuten später für die Hausherren und der Kopfball des nicht eng genug markierten Kollmann hätte zur Führung eingeschlagen, doch das Leder strich knapp am Pfosten vorbei. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Schon wenige Minuten nach dem Seitenwechsel der entscheidende Dämpfer für die Brömse- Schützlinge, als der Staßfurter Kollmann wiederum einen Freistoss per Kopf zum 2:1 einnetzte. Diesmal gab es jedoch berechtigterweise  heftige Proteste der SVH- Elf, weil sich der Torschütze beim Hochsteigen mit dem Ellenbogen Platz verschaffte und dabei den SVH- Spieler Michael Peine an der Nase erheblich verletzte. Peine mußte stark blutend den Platz für einige Zeit verlassen. Der Unparteiische beließ es, trotz der Proteste beim Tor, eine sehr fragwürdige Entscheidung. Danach nahmen die Nicklichkeiten auf dem Feld zu. Der SVH änderte nun seine Taktik, lief hoch und intensiv an und drängte auf den Ausgleich. Doch in dieser Phase zeigte sich einmal mehr die momentane Schwäche beim SVH. Während Einstellung und Einsatzbereitschaft über 90 Minuten durchaus stimmen, gelingt es der Mannschaft nicht,  ihre überlegene Spielweise, in Torerfolge umzumünzen, weil oftmals beim Torabschluss die erforderliche Ruhe am Ball fehlt oder falsche Lösungsansätze gewählt werden. Die Gastgeber verteidigten  ihren Vorsprung meistens rustikal mit langen Schlägen aus der Gefahrenzone. Zwei davon führten in der 87. und 89. Minute zu den Treffern drei und vier durch Jesse und Kollmann. Beide Male sah die aufgerückte SVH- Abwehr nicht gut aus, da  zum einen auf Abseits spekuliert wurde und zum anderen das Laufduell mit dem gegnerischen Stürmer verloren ging. 

 

SVH- Aufstellung:   Schaak- Doerge, Künne, Domagala, Brömse, St. Rzehaczek, Winkler, Ohnesorge, Kittel, Hartmann, Peine, (Zappe, Deicke, Cr. Rzehaczek, Meßner)

Zuschauer:  80          

Schiedsrichter:  Graßhof (Magdeburg)

Torfolge:  0:1 (19. Kittel), 1:1 (38. Kollmann), 2:1 (53. Kollmann), 3:1 (87. Jesse)  4:1 (89. Kollmann)

Vorkommnisse:   Gelb/Rot:  Stein (Staßfurt 63.) , Rot: Dustin Brömse (SVH 75.)

 

Details

League Saison Spieltag Zeit
Landesklasse 3 2016/2017 3 90'

Ergebnisse

Mannschaft1. Halbzeit2. HalbzeitToreSpielausgang
SV Staßfurt 09134Sieg
SV Hötensleben101Niederlage