Im Juni 1923 wurde in Hötensleben der „Sportplatz an der Bahnhostraße“ in Betrieb genommen. In den vergangenen einhundert Jahrenjagten ganze Fußballer-Generationen dem runden Leder nach. Die örtlichen Fußballer brachten es in den vielen Jahrzehnten auf ein beachtliches Niveau und waren auf “Ihrer Anlage“ eine Macht. So auch 1956, als Aktivist Hötensleben in einem dramatischen Nachholspiel gegen Motor Wernigerode vor sage und schreibe 3500 (!) Zuschauern auf dem Sportplatz an der Bahnhofstraße den bisherigen Tabellenführer in der Endphase der Meisterschaft durch einen 3:2-Sieg vom Thron stieß und damit die Voraussetzung für den Staffelsieg schuf. In den nachfolgenden Aufstiegsspielen trat Aktivist gegen Motor Barleben, Traktor Niederndodeleben und Traktor Diesdorf an, bewältigte die Herausforderung mit Bravour und schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga Magdeburg. Die Spieler, die Funktionäre und die zahlreichen mitgereisten Fans lagen sich in den Armen, bejubelten den Aufstieg. Hötensleben gehörte wieder zur Creme der Fußballelite des Bezirkes Magdeburg.
Foto: Ortsarchiv