SV Hötensleben – Grün Weiß Ilsenburg II 1:3 (0:1)
Von: Hans Joachim Sarnes
Auch das Fehlen von fünf Stammspielern kann nicht der Grund dafür sein, dass die Platzbesitzer gegen Ilsenburg wohl ihr schwächstes Heimspiel ablieferten und verdientermaßen als Verlierer vom Feld gingen. Damit reiht sich diese schwache Vorstellung nahtlos in die bisherigen schlechten Ergebnisse der zweiten Halbserie ein. Mit Spielbeginn hatten die körperlich präsenten Harzer den besseren Start und erarbeiteten sich bereits in der Anfangsphase zwei hochkarätige Tormöglichkeiten, die jedoch vom SVH- Keeper Felix Hoffmann entschärft wurden. Nach fünfzehn Minuten neutralisierten sich die Teams. Beide Mannschaften versuchten mit spielerischen Mitteln die Begegnung zu kontrollieren. Dies gelang den Gästen jedoch weitaus besser, da sie dynamischer und zielstrebiger agierten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen die Harzer nicht unverdient zur Pausenführung durch Yuri Dos Santos Souza, der in der 43. Minute eine flache Eingabe von der Grundlinie ins Tor abfälschte.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Hötensleber Zuschauer einen sich aufbäumenden Gastgeber erwartet. Doch leider wurden sie enttäuscht. Bei den Hausherren war vieles Stückwerk und nicht druckvoll genug, um Torgefährlich zu werden. Der Ilsenburger Torhüter wurde kaum einmal geprüft. Anders die Gäste. Mit präzisem Passspiel in die Tiefe tauchten sie öfter gefährlich vor dem SVH- Strafraum auf und kamen zu Ihren Möglichkeiten. Das 2:0 in der 60. Minute entsprang jedoch einer Standardsitua-tion. Einen Freistoß aus 25m verwandelte Mathias Enigk zwar platziert, doch SVH- Keeper sah dabei auch nicht gut aus. Knappe fünfzehn Minuten später setzten die Gäste den Deckel drauf, als die von der SVH-Abwehr aufgebaute Abseitsfalle ausgehebelt wurde und Robin Gödecke keine Mühe hatte den dritten Treffer zu erzielen (73.). Den Hausherren gelang in der Schlussminute lediglich Ergebniskosmetik durch Ricardo Winkler, der einen platzierten Freistoß von der Strafraumgrenze im Tor versenkte. Für den SVH wird es in den nächsten Spielen darauf ankommen, das Punktverhältnis aufzubessern, um den 4. Tabellenplatz abzusichern.