Germania Wernigerode – SV Hötensleben 4:2 (1:0)
Von: Hans Joachim Sarnes
Nach einer zehnminütigen Abtastphase, in der beide Mannschaften versuchten ihren Spielrythmus zu finden, entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams offensiv zu Werke gingen. Es war in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Umso überraschender das 1:0 für die Gastgeber in der 30. Min. durch Se-bastian Golz aus abseitsverdächtiger Position. Die große Chance zum Ausgleich hatte auf der anderen Seite Björn Ohnesorge kurz vor der Pause, doch dessen Schuss aus halblinker Position verfehlte nur knapp das Gehäuse. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste in der 51. Min. zum Ausgleich durch Tobias Kittel, als dieser einen vom Wernigeröder Schlussmann abprallenden Ball im Nachschuss verwandelte. Bereits im Gegenzug bestrafte der Referee ein angebliches Vergehen im Strafraum des SVH mit einem Elfmeter. Bei einem Gerangel nach einer Ecke soll Alexander Thielecke beim Kopfballduell in der Luft seinen Gegenspieler weggestoßen haben. Den Strafstoß verwandelte Christopher Seil in der 53. Min. zum 2:1. Danach verloren die Strauß- Schützlinge etwas ihre Linie. Die Kompaktheit gegen den Ball ging verloren und die Zuordnung passte nicht mehr. In dieser Phase bestimmten die Gastgeber mit ihrer körperbetonten und robusten Spielweise das Geschehen. Der Pfosten und ein sehr guter Keeper Felix Hoffmann retteten die Gäste vor einem höheren Rückstand. Beim Versuch, eine Abseitsfalle zu stellen, verschätzte sich die SVH- Abwehr gründlich und ermöglichte den Hausherren in der 69. Min. durch Christopher Seil das 3:1. Danach waren die die Gäste wieder im Spiel und strebten ihrerseits eine Ergebniskorrektur an. Dies gelang in der 85. Minute durch ein Eigentor des Wernigeröders Sebastian Seil, der einen scharfen Flachschuss von Tobias Kittel ins eigene Tor abfälschte. Kurz danach in der 87. Min. hätte es auch einen Elfmeter für den SVH geben müssen, als Andreas Meßner beim Zweikampf im gegnerischen Strafraum umgestoßen wurde. Doch diesmal blieb die Pfeife des nicht souverän leitenden Unparteiischen, der oftmals mit zweierlei Maß bewertete, stumm. Als der SVH alles nach vorn warf, um noch zum Ausgleich zu kommen, machten die Gastgeber mit einem Konter in der 90. Min. durch Thomas Hahne alles klar zum 4:2.