SV Hötensleben – Germania Wulferstedt 2:0 (1:0)
von: Hans Joachim Sarnes
Das Kreisderby des Tabellenersten SV Hötensleben gegen den Tabellenvierten Germania Wulferstedt hielt spielerisch nicht ganz das, was es versprach, sondern lebte in erster Linie von der Spannung. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Die erste Halbzeit war phasenweise von Hektik geprägt. Abspielfehler und ungenaue Pässe verhinderten beiderseits einen konstruktiven Spielaufbau. Bis auf zwei Spielsituationen in der 31. und 34. Minute konnte sich kein Team klare Tormöglichkeiten erarbeiten. In der 31. Minute fiel der Führungstreffer der Hausherren durch Ricardo Winkler, der ein schönes Zuspiel von Alexander Thielecke in Strafraumnähe gekonnt verarbeitete und den Wulferstedter Schlussmann Philipp Beisch mit einem Distanzschuss ins lange Eck keine Chance ließ. Keine drei Zeigerumdrehungen später mußte der SVH- Keeper Felix Hoffmann sein ganzes Können aufbieten, um einen platzierten Freistoß von Christian Schütze aus dem Winkel zu entschärfen. So blieb es beim einzigen Treffer bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel beider Mannschaften zielstrebiger, so dass sie sich bis in die Schlussphase einige gefährliche Tormöglickeiten erarbeiten konnten.
Der zweite Durchgang begann gleich mit einem Paukenschlag. In der 48. Minute düpierte der SVH- Youngster Rico Wiedecke seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze und schlenzte das Leder am Torhüter Beisch vorbei an den Pfosten. Zwölf Minuten später hatte der Gästespieler Steve Elle Pech mit seinem Abschluss. Er verfehlte nur ganz knapp das SVH- Gehäuse. In der 72. Minute landete eine Eingabe von Andreas Meßner von der Außenposition bei Winkler, dessen Kopfball jedoch über die Latte strich. In der 86. Minute dann die Entscheidung. Nach der Balleroberung durch Thielecke im Mittelfeld leitete Winkler das Leder sofort weiter auf den in halbrechter Position startenden Meßner, der mit einem scharfen Distanzschuss Torhüter Beisch überwinden konnte. So blieb es letztendlich bis zum Abpfiff beim insgesamt nicht unverdienten 2:0-Erfolg der Schützlinge von Peter Strauß.