SV Langenstein – SV Hötensleben 1:0 (1:0)
Von: Hans Joachim Sarnes
Mit Fabian Kittel, Kevin Dörge, Ricardo Winkler, Björn Ohnesorge und Karl Rudloff stand dem SVH ein Quintett an wichtigen Spielern aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung. Neben diesem personellen Handicape mussten die Gäste verletzungsbedingt drei Akteure aus-wechseln und durch Spieler der zweiten Mannschaft ersetzen. Beide Teams begannen das Spiel verhalten, vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Im Prinzip war es in Halbzeit eins eine ausgeglichene Partie, in der es keinem Team gelang, sich entscheidend durchzusetzen. Hervorzuheben vor der Pause sind eigentlich nur drei Spielsituationen. In der 12. Minute zog der Langensteiner Raik Rothe aus 25 m ab. Sein fulminanter Distanzschuss schlug im Dreiangel zur 1:0- Führung ein. Bereits sechs Minuten später glichen die Gäste durch Andreas Meßner aus, der nach einem durchgesteckten Zuspiel von Alexander Thielecke sein Gegenspieler überlief und platziert vollendete. Zum Erstaunen aller hob der SR- Assistent die Fahne und erkannte auf Abseits. Eine völlig unverständliche Entscheidung. Kurz vor der Pause hob ein SVH- Abwehrspieler die Abseitsfalle auf, so dass Raik Rothe freistehend vor dem SVH- Schlussmann zum Abschluss kam. Doch dieser reagierte überragend und verhinderte einen weiteren Treffer der Hausherren. Nach der Pause war es zunächst ein verteiltes Spiel, beide Teams neutralisierten sich. Dann musste in der 52. Minute Kevin Riedl nach einer roten Karte das Feld verlassen (SR- Beleidigung). Die Platzbesitzer bekamen nun Oberwasser und bestimmten das Geschehen. So konnte sich zwischen der 64.und 84. Minute der Hötensleber Keeper Felix Hoffmann zum besten Spieler der Partie auszeichnen, als er drei hochkarätige Möglichkeiten der Gastgeber durch Rothe und Seelhorst verhinderte. Aber auch die dezimierten Gäste gaben sich noch nicht geschlagen. In der 85. Minute grätschte Andreas Meßner an einer Flanke von Paul Künne nur knapp vorbei und in der 90. Minute kam Michael Peine im Fünfmeterraum zum Torabschluss, der Ball wurde vom gegnerischen Abwehrspieler auf der Linie geklärt. Am Ende muß man die couragierte Leistung des SVH loben, der sich trotz der großen Personalprobleme sehr gut geschlagen hat.