SV Hötensleben – FSV Barleben II 5:1 (3:1)
Von: Hans Joachim Sarnes
Wenn man diesen klaren Erfolg des SVH auch nicht überbewerten sollte, so muss man der Mannschaft jedoch zugestehen, dass sie über weite Phasen in der Partie an ihre Stärken, wie hohe Laufbereitschaft, flüssige Ballstafetten und schnelles Umkehrspiel anknüpfen konnte. In der ersten Halbzeit war es im Prinzip Einbahnstraßenfußball in Richtung Barleber Tor. Bereits nach zwei Minuten musste der Barleber Keeper hinter sich greifen. Nach einem schnellen Angriff über die Außenbahn passte Andreas Meßner das Leder von der Grundlinie punktgenau flach in den Strafraum auf Ricardo Winkler, der direkt vollendete. In der 20. Minute wurde Andreas Meßner im Sechzehner von den Beinen geholt. Ricardo Winkler verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Zehn Minuten später schickte Michael Peine mit einem langen Pass Andreas Meßner auf die Reise. Die Abwehrkette der Barleber war komplett ausgehebelt. Dieser stürmte mit dem Ball allein aufs gegnerische Tor zu. Sein Abschluss konnte vom guten Keeper der Gäste noch abgewehrt werden. Den Nachschuss netzte Ricardo Winkler zum dritten Treffer ein. Somit ein lupenreiner Hattrick von ihm. Sechs Minute später brachte der agile Nick Wiedecke auf der Außenbahn eine schöne halbhohe Flanke ins Zentrum, welche Andreas Meßner volley nahm. Leider wurde das Tor knapp verfehlt. In der 41. Minute noch einmal eine Riesenmöglichkeit der Hausherren, als der Kopfball von Kevin Riedl um Millimeter am Tor vorbeistrich. Aus dem Nichts heraus führte der erste wirkliche Angriff der Gäste zum Gegentreffer (43.). Der Barleber Kevin Schulze umkurvte im Strafraum drei Hötensleber Abwehrspieler wie Fahnenstangen ohne körperliche Gegenwehr. Der SVH-Keeper hatte auf Grund dieser fahrlässigen Haltung natürlich keine Abwehrchance.
Nach dem Seitenwechsel versuchten sich die Gäste mehr nach vorn zu orientieren, ohne dabei jedoch torgefährlich zu werden. Die Hausherren erhöhten ihr Torkonto in der 56. Minute durch Ricardo Winkler, der eine Flanke von Steffen Zacher direkt verwandelte sowie durch Andreas Meßner (71.) nach einem erfolgreichen Solo. Vorher musste Paul Künne (50.) nach einem bösen, rotwürdigen Foulspiel des Barleber Ölze verletzt den Platz verlassen und wurde anschließend ins Krankenhaus gefahren. Der Spieler sah nur die gelbe Karte. In der Schlussphase noch zwei gute Chancen durch Alexander Thielecke und Andreas Meßner, die beide hauchdünn das Tor verfehlten.
Fazit zum SVH: In den bisherigen Begegnungen ist eine markante Unverhältnismäßigkeit zwischen Aufwand und Nutzen auszumachen, das heißt, die erzielten Erträge, sprich Tore, aus den vielen herausgearbeiteten Möglichkeiten sind einfach zu wenig. Hieran gilt es intensiv zu arbeiten.
SR: Maik Kaiser ( Belsdorf) ZS: 51