Blau Weiß Empor Wanzleben – SV Hötensleben 3:4 (1:2)
Von: Hans Joachim Sarnes
Ein Ergebnis, dass den Gastgebern sehr schmeichelt, denn bezüglich der Spiel- und Chancenanteile hätte der Sieg des SVH höher ausfallen müssen. Die Gäste spielten von Beginn an Powerfußball und ließen das Leder in den eigenen Reihen sehr gut laufen. Dabei wurde in den richtigen Momenten die gegnerische Abwehrkette über außen oder im Zentrum ausgehebelt und die eigenen Angreifer wurden gut in Szene gesetzt. Leider verpassten es die sehr agilen SVH- Angreifer Tobias Kittel, Ricardo Winkler und Nick Wiedecke, aus den sich bietenden Möglichkeiten mit einem Treffer zu belohnen. Entweder war der Torabschluss nicht präzise genug oder der Wanzleber Torhüter konnte sich auszeichnen. Bereits in der 12. Minute des Spieles wurde der Youngster im SVH-Tor, Felix Hoffmann, mit Rot des Feldes verwiesen. Nach einer Ballrückgabe eines Mitspielers bekam er diesen nicht unter Kontrolle, so dass er danach den gegnerischen Spieler bei der Ballmitnahme im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Elling zum 1:0 für die Hausherren. Der Kommentar des Torhüters nach der Herausstellung: „Ich hätte das Leder doch besser konsequent ins Aus befördern sollen“. Für ihn kam Neuzugang Ronny Jankowski zu seinem Einsatz im Tor, der sich gut einfügte. Miroslaw Domagala musste dafür als Feldspieler seinen Platz räumen. Auch mit neun Feldspielern blieb der Gast seiner Linie treu und setzte die Hausherren permanent unter Druck. Marian Deicke war es dann in der 30. Minute vorbehalten, für den Ausgleich zu sorgen. Nach einem Eckball bugsierte er das Leder volley mit der Innenseite in die Maschen. Ein toller Treffer. Noch vor dem Seitenwechsel brachte Tobias Kittel nach einem schönen Solo mit einem Flachschuss ins lange Eck seine Farben in Führung. Die Gastgeber kamen in der ersten Halbzeit nur sehr sporadisch vor das SVH-Gehäuse, strahlten bis auf eine Aktion wenig Gefahr aus.
Die Hausherren blieben auch in Halbzeit zwei ihrer Linie treu, fast ausschließlich mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Zur Halbzeit wechselte der SVH- Coach aus. Für den verletzten Ricardo Winkler kam Andreas Meßner ins Spiel, der kurz nach seiner Einwechselung im Sechzehner seinen Gegenspieler abschüttelte und mit seinem schwächeren Fuß abzog. Der Schuss war jedoch nicht platziert genug. In der 60. Minute wurde Andreas Meßner im Strafraum gefoult. Paul Künne verwandelte sicher zum 3:1. Nach einem der seltenen Vorstöße der Einheimischen kamen sie in der 70. Minute überraschend zum Anschlußtreffer durch Ebert. Doch schon in der 74. Minute stellte Tobias Kittel den alten Abstand her. Nach einem genau getimten Pass von Alexander Thielecke in die Schnittstelle zog Tobias Kittel allein aufs gegnerische Tor zu und behielt auch die erforderliche Ruhe bei seinem platzierten Treffer ins lange Eck. Auch der eingewechselte Kevin Riedl hatte bei zwei Kopfbällen im Strafraum die Möglichkeit, sich mit einem weiteren Treffer auszuzeichnen. In der 76. Minute brachte Marian Deicke seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall. Den zweiten Strafstoß der Gastgeber verwandelte wiederum Elling zum Endergebnis. Man muss der Elf von Peter Strauß für diese Leitung ein großes Lob aussprechen, denn sie hat in fast 80-minütiger Unterzahl eine dominante und laufintensive Leistung gezeigt. Referee Kaiser bot eine gute Leistung.
SVH- Aufstellung: Hoffmann (12. Jankowski) – Rudloff, Künne, Wiedecke (72. Riedl), Winkler (46. Meßner), Domagala, Thielecke, Kittel, T., Peine, Deicke, Kittel, F.
Schiedsrichter: Kaiser (Belsdorf) ZS: 40