SV Hötensleben – SV Stahl Thale 1:3 (1:3)
von Horst Scheibel
Wehmut lag über dem “Glück Auf” – Stadion, die Entscheidung war gefallen, der Abstieg war nicht mehr zu verhindern. Die Begegnung begann mit einen für den letzten Spieltag üblichen Prozedere, es wurden Sportkameraden verabschiedet. Die folgende Begegnung war der Schlusspunkt für den Übungsleiter Matthias Brömse und den Abwehrspieler Patrick Hartmann, der Vorstand, die Mannschaft und die Zuschauer bedankten sich bei den Sportkameraden für die Arbeit und das Engagement in den letzten Jahren.
Die Begegnung unter der guten Leitung von Schiedsrichter Arndt verlief kurzweilig und vor allem ließen sich die Mannen um Kapitän Tobias Kittel nicht hängen und brachten die Begegnung ordentlich über die Bühne. Ordentlich hieß auch, es ging fair und anständig zu, auf dem Spielfeld und auch hinter der Spielfeldbarriere. Die Begegnung war zu Beginn geprägt von einem Spiel zwischen den Strafräumen und wenig Zugriff auf die torgefährliche Zone. Glücklich war die Entstehung zur Gästeführung durch Rösner, es gab einige unklare Klärungsversuche im Strafraum der Gastgeber und dies nutzte der Torschütze eiskalt. Quasi im Gegenangriff erhielt Winkler die Ausgleichschance nach einem Elfmeterpfiff. Das Tor zum Ausgleich war verdient und entsprach auch den Spielanteilen. Clever spielten die Gäste ihren Stiefel runter und sorgten schon vor dem Halbzeitpausenpfiff für die Vorentscheidung.
Dieser Verlauf war das Spiegelbild der gesamten Saison, relativ viele Spielanteile, viele Chancen, aber eben auch einige unglückliche Spielverläufe. Auch am letzten Spieltag waren wieder Szenen dabei, die jeden objektiven Zuschauer zum Haareraufen trieben. Hochkarätige Kopfballchancen und einige weitere fanden nicht den Weg ins Tor, sondern gingen knapp vorbei oder gingen ans Gebälk. Die torlose zweite Hälfte wurde weitestgehend durch die Gastgeber dominiert, weil eben auch objektiv festzustellen war, dass die Gäste ihr Quantum erfüllt hatten und der zweite Tabellenplatz aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen war. Die Episode Landesklasse endete für den SV Hötensleben, die Mannschaft wird sich wiederfinden und eine vernünftige Saison im Oberhaus des Bördekreises spielen. Ein besonderer Dank gilt dem treuen Anhang.
Aufstellung:
SV Hötensleben: Künne – Rudloff: Brömse; Rzehaczek; Meßner ab 64. Wiedecke; Winkler ab 75. Schmiede; Thielecke; Kittel, To.; Peine; Hartmann; Kittel, Fa. ab 70. Heine;
(Hehl-ETW; Burchhardt; Socola)
Torfolge:
0 : 1 23. min. Roesner
1 : 1 25. min. Winkler (Strafstoßtor)
1 : 2 35. min. Lonscakovs
1 : 3 40. min. Roesner
Zuschauer: 58
Schiedsrichter: Arndt (Gommern) – Wondratschek/Stein