Quedlinburger SV – SV Hötensleben 4:1 (0:1)
Von: Hans Joachim Sarnes
Die Hoffnung der Schwarz-Gelben, mit einem Auswärtssieg noch den Abstieg vermeiden zu können, war von vornherein nicht sehr groß, da dies vom Ergebnis des Spieles Schwanebeck gegen Schlanstedt abhängig war. Durch die Niederlage in Quedlinburg steht der Abstieg des SVH nun definitiv fest. Leider hat sich die tolle Aufholjagd des SVH in der zweiten Halbserie nicht ausgezahlt, da in der ersten Halbserie mit nur 5 Punkten zu viel liegen gelassen wurde. Auch in der zweiten Halbserie verlor man man gegen Haldensleben II und Schlanstedt die Partien, obwohl man in beiden Fällen die klar bessere Mannschaft war, jedoch in Folge der mangelhaften Chancenverwertung dies nicht umgesetzt hat.
Die Begegnung in Quedlinburg bei hochsommerlichen Temperaturen war in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Bereits in der 8. Minute die erste Großchance der Gäste, als der Quedlinburger Keeper sein ganzes Können aufbieten musste, um den Kopfball von Michael Peine aus dem Torwinkel zu fischen. Sechs Minuten später konnte sich auch der SVH- Torhüter Paul Künne auszeichnen, als er den Torschuss des Quedlinburgers Martin Gottowick aus spitzem Winkel parierte. Danach hatten beide Mannschaften zwar Möglichkeiten, doch zwingendes war nicht dabei. In der 36. Minute stand der Unparteiische im Mittelpunkt, denn mit seiner Entscheidung hat er den SVH klar benachteiligt. Bei einem Zweikampf im Mittelfeld um den Ball ging der SVH-Spieler Steffen Zacher mit gestrecktem Bein zum Leder, sein Gegenspieler versuchte es in gebückter Haltung mit dem Kopf. Dabei touchierte Zacher seinen Gegenspieler ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Der Schiedsrichter gab Freistoß für Quedlinburg und für Zacher glatt Rot. Fünf Minuten später entschied er anders, als der Quedlinburger Gottowik mit gestrecktem Bein den SVH- Keeper Paul Künne in Brusthöhe im Strafraum anging, obwohl dieser den Ball schon festhielt. Hier gab es zum Erstaunen aller nur den gelben Karton, was kaum nach zu vollziehen ist. Den Gästen gelang kurz vor dem, Pausenpfiff in Unterzahl sogar die Führung. Alexander Thielecke hebelte mit einem genau getimten Flachpass die Abwehrkette aus. Tobias Kittel stürmte allein auf den herauslaufenden Torhüter zu und schoss diesen an. Dustin Brömse verwandelte im Nachschuss.
Nachdem Seitenwechsel hätte der Gast die Führung ausbauen können (57.). Dustin Brömse konnte jedoch nach einem Alleingang den Torhüter aus 10 m nicht überwinden. Die Gastgeber machten danach sehr viel Druck. Nachdem Michel eine Riesenmöglichkeit für Quedlinburg liegen ließ, schaffte Schiller in der 67. Minute den Ausgleich. Danach ging bei den Gästen die Konzentration verloren, es wurde nicht mehr konsequent abgesichert und die Zuordnung passte nicht mehr. Im Wissen um den Spielstand in Schwanebeck war auch die Motivation dahin, so dass die Hausherren ihre Führung auf 4:1 ausbauen konnten. Unabhängig davon hat sich die Elf nicht hängen lassen. Nach Abschluss des Spieljahres 2018/19 und der folgenden Wechselmodalitäten (Zu- und Abgänge), wird es für den SVH darauf ankommen, mit einem neuen Trainer eine Mannschaft zusammen zustellen, die sich anspruchsvolle Ziele in der zukünftigen Kreisoberliga stellen sollte. Der zahlreiche Hötensleber Anhang wird hierfür der Mannschaft die notwendige Unterstützung geben.
Aufstellung SVH: Künne- Rudloff, Brömse (74. Schmiede), Rzehaczek, Meßner (71. Heine), Zacher, Thielecke (74. Burchardt), Kittel,T., Peine, Hartmann, Kittel, F.
Torfolge: 0:1 Brömse (44.), 1:1 Schiller (67.), 2:1 Gottowick (70.) 3:1 Elle (73.) 4:1 Heise (80.)
SR: Müller (Wimmelburg)
ZS: 69