13. Spieltag- SV Stahl Thale

SV Stahl Thale – SV Hötensleben    3:2  (1:1)

Von: Hans Joachim Sarnes

Die Voraussetzungen unter denen der SVH sein Auswärtsspiel in Thale bestreiten musste waren denkbar schlecht. Neben den Langzeitverletzten mussten am Freitag nach dem Training zusätzlich noch Ricardo Winkler, Steven Rzehaczek und Carl Rudloff passen, so dass mit zwei jungen Spielern aus der zweiten  Mannschaft gerade mal elf Feldspieler zur Verfügung standen, wobei der im gesamten Spiel eingesetzte Pascal Schrader sein Bestes gab. Wie sich der SVH jedoch beim Aufstiegsanwärter präsentierte nötigt allerhöchsten Respekt und große Anerkennung ab. Die Mannschaft spielte insgesamt wie aus einem Guss. Mit immenser Laufbereitschaft und taktisch hoher Disziplin war man den Hausherren von der ersten bis zur letzten Minute über weite Strecken ebenbürtig. In den ersten zwanzig Minuten bestimmte der Gast das Geschehen. Von hinten heraus wurde sicher und schnörkellos nach vorn kombiniert, so dass sich daraus einige gefährliche Torabschlüsse ergaben. Die Hintermannschaft der Gastgeber wirkte in dieser Phase nicht sehr sattelfest. Als in der 20. Minute durch ein tolles Zuspiel die Abwehrkette der Gastgeber ausgehebelt wurde und Tobias Kittel frei vor dem Torhüter auftauchte, wurde er im Strafraum gelegt. Paul Künne verwandelte sicher zur Führung. Kurz danach konnte sich Andreas Meßner an der Strafraumgrenze gegen zwei Gegenspieler durchsetzen. Etwas überhastet verzog er jedoch das Leder. Nachdem die Partie Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen wurde, kamen auch die Gastgeber zu ihren Möglichkeiten. Doch Daniel Urban im SVH- Tor wirkte souverän und ließ nichts zu. Den Ausgleichstreffer durch Steffen Hägemann in der 33. Minute konnte aber auch er nicht verhindern. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zu-nächst tonangebend und versuchten mit aggressiver Spielweise das Spiel an sich zu reißen. Dabei sprangen zwei klare  Torchancen heraus, die jedoch der SVH- Keeper überragend zunichtemachte. Die Gäste blieben immer wieder durch schnelles Umschalten gefährlich. Einer dieser Konter führte schließlich durch Tobias Kittel, der in der 64. Minute seinen Gegenspieler im Sprint stehen ließ und den Ball  am Torhüter vorbeilupfte, zum 2:1 für die Gäste. Es roch nach einer kleinen Sensation Doch diese verhinderte das Schiedsrichterkollektiv durch eine krasse Fehlentscheidung zwei Minuten später. Ein direkter Freistoß für Thale aus ca. 20 m war der Ausgangspunkt. Die Gelb-Schwarzen bildeten eine Mauer. Hinter dieser postierte sich der Tahlenser Spieler Meldau, der 1 m vor dem SVH-Keeper dessen Sicht behinderte. Der Freistoß landete am Querbalken und sprang nach vorn zu diesem Spieler, der den Ball dann reinstocherte. Damit wurde aus dem passiven Abseits ein aktives Abseits und hätte abgepfiffen werden müssen. Die gesamte Mannschaft protestierte heftig, doch der Unparteiische blieb bei seiner Entscheidung. Danach wurde das Spiel zerfahren. Frustriert handelte sich Steffen Zacher Gelb/Rot ein. Drei Minuten vor Ultimo kamen die Gastgeber zu ihrem Siegtreffer durch Lonscakovs nach einem Eckball.

Es ist schade, dass durch eine solche Fehlentscheidung das Ergebnis entscheidend beeinflusst wurde Mit diesem Auftritt hätte sich der SVH wahrlich ein Remis verdient gehabt.

 

Aufstellung SVH: Urban- Künne, Brömse, Meßner, Zacher, Schrader, T. Kittel, Leonhardt, Peine, Hartmann, F. Kittel

Torfolge:    0:1   Künne (T.Kittel) (20.)    1:1   Hägemann (33.)    1:2   T. Kittel (Peine) (64.)   2:2   Meldau (66.)    2:3  Lonscakovs      

ZS:      62

SR:    Dännhardt  (Heygendorf)

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